Taksi to Taksim und 4 Länder in einem Tag

Ich kann nicht sagen, dass es mich stört, wieder den europäischen Komfort zu haben, weil ich halt daran gewöhnt bin. Aber so RICHTIG vermisst habe ich nur wenig in „meiner Zeit“ unterwegs.

Ja- ich liege – wieder- in einem komfortablen Bett in der Nähe von Maribor in Slowenien und werde morgen Abend zuhause sein !!!

Istanbul ist beeindruckend – und der Weg dorthin auch.
Von meinem „Haus am (großen) See“ bin ich bis 200 km vor Istanbul, nach Akçakoca gefahren und habe dort eine schöne Nacht in einem kleinen Hotel direkt am Meer verbracht.
Die Route führt mich bis Samsun immer entlang der sehr abwechslungsreichen Schwarzmeerküste. Das bergige Hinterland begleitet mich lange und ich wundere mich, über Beschreibungen aus verschiedenen Internet Foren, dass DAS langweilig sein soll.

Am nächsten Morgen mache ich mich los und erreiche gegen Mittag Istanbul.
Wow.
Ich komme über die Bosporusbrücke rein und habe direkt die Schokosicht auf die Stadt!
1994 war ich zuletzt hier und es ist genau so beeindruckend wie damals.

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Voller Energie und Leben – wuselig, eine Mischung aus geregeltem Chaos und unauffälliger Ordnung – ich kann es nicht anders beschreiben. Die Stadt drängt sich dir einfach auf.

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Du fährst rein und siehst, neben dem das Stadtbild wirklich ätzend prägende Hilton Hotel

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die ganzen Moscheen, dazwischen immer wieder Wasser – die Farben der Häuser und der Dächer – die Schiffe – der Muezzin ruft über 1000 Lautsprecher – Reizüberflutung.

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Erst mal anhalten und ein Stück laufen.

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Zwischendrin passiert ein Unfall – nur Blechschaden- wie selbstverständlich, hält man kurz an, und fährt dann weiter, raus aus dem Chaosverkehr.

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Ich laufe durch die Gassen und habe auf einmal ein freies W-Lan.
Ich bin heute Abend als Übernachtungsgast bei Deutschen, die hier leben und arbeiten eingeladen und suche noch ein passendes Mitbringsel.
Zigarren müssen her 😉

Ich finde schließlich einen Zigarren Shop und darf nochmal „rüber machen“.
– Es gibt schlimmeres…
Ab über die Brücke zum Habanos Store Istanbul und wieder zurück.

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Der Abend ist richtig schön und ich erfahre eine Menge über die Stadt Land Fluß und die Menschen.

Ben çok teşekkür ederim. Biz irtibatta kalmak için umut! (Google Translate …)

Und morgen kommt – NATASCHA ;-)))
Und schnell ist morgen…. sehr schnell….

Ich fahre zu unserem Hotel, das mitten in Fatih in unmittelbarer Nähe der Sultan Ahmed / Blauen Moschee liegt.

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Als ich ankomme, werde ich auf Deutsch begrüßt und darf die Q auf dem Exclusiv Parkplatz des „Diensthabenden“ parken, der einen Duc Monster ähnlichen, aber echt ansehnlichen 250 cc China Nachbau fährt.
Alles läuft reibungslos und wir verbringen 4 schöne Tage in einer der für mich schönsten und aufregendsten Städte der Welt.

Und auch den Taksim konnte man an diesem Wochenende in den Touribussen wieder passieren…

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Und… es geht, wie alles Schöne auf dieser Welt, natürlich genauso schnell vorbei …

„Natascha“ ist wohlbehalten zuhause angekommen und nach einer weiteren Nacht bei meiner „Gastfamilie“ mach ich  mich am nächsten Morgen auf in Richtung Almanya… Es wird Zeit!
Ich habe zuerst überlegt, ob ich über Griechenland, dort die Fähre nach Bari nehme und dann den Stiefel hoch nach Hause fahre- aber irgendwie ist die Luft raus.

Der Jung will nach Hause…und so komme ich bis Sofia, wo ich ein preiswertes Hotel am Stadtrand finde.

Heute habe ich immerhin 4 Länder „gemacht“ und habe unterwegs immer wieder überlegt- HR HR – what the fcuk is HR???
Na klar – Kroatien… bin ich nicht drauf gekommen…
Deshalb bin ich jetzt auch in Slowenien und wenn alles klappt
– morgen Abend zuhause!!!

Die Zeit ist für mich sehr schnell vorbei gegangen.

Ich möchte euch Dankeschön sagen.
-für eure Unterstützung, die ihr nicht nur mir in der Ferne durch eure Kommentare, Mails oder WhatsApps, sondern auch meiner Frau in der Nähe, durch eure Präsenz habt zukommen lassen. 

Dankeschön!

Bilder kommen- die USB Anschlüsse am Laptop erkennen mein Iphone nicht mehr – ein Grund mehr, nach Hause zu kommen…

Nachtrag vom 20.07.2013

Nach der letzten Nacht auswärts bin ich die 998 km bis Nachhause durchgezogen.
Ahhh – eigenes Bett – wie schön is det!

Nach meiner halbwegs gelungenen Wiedereingliederungsphase habe ich endlich die Zeit und die Lust gefunden die Bilder hochzuladen. Komisch ist es die ersten 2 Wochen wieder „hier im Revier“ zurück zu sein.
Die ersten Tage hatte ich immer wieder das Gefühl, morgen musst du wieder los- packen – und ab…
Aber nee – erst mal schön hier bleiben- denn nach der Tour ist vor der Tour!

Aua! (Das war eine Ohrlasche von „Natascha“ 😉

In den nächste Wochen möchte ich diese Seite noch ein wenig mit der ein oder anderen evtl. nützlichen Info vervollständigen und insbesondere „Findbar“ machen.

Insgesamt waren es nun doch knapp 23.000 Kilometer, die wir gemeinsam zurückgelegt haben, und die Q ist nun erst mal in

Quarantäne

Q-uarantäne.

Also – bis bald